In der Datei /etc/apt/sources.list
werden die Quellen
angegeben, von denen apt Debian Pakete installieren kann. Die oberen
Einträge werden dabei den bevorzugt, so daß hier z.B. die bevorzugten
Quellen für Security-Updates, lokale Quellen oder schnellere
Mirrors eingetragen werden.
sources.list
eingetragenen
Installationsquellen werden nach dem folgenden Schema aufgebaut.
deb uri/ distribution [component1] [component2] [...]
Dieses Attribut kennzeichnet den Typ des Eintrages (deb oder deb-src).
Basis der Debian Distribution. Hier findet APT Informationen über das Archiv.
Aufbau eines URI
Der URI wird grundsätzlich in der Form
prefix:/pfadaufgebaut. Hierbei bezeichnet der Prefix das Protokoll mit dem auf die Resource zugegriffen wird. Mögliche Typen sind: file cdrom http ftp copy rsh ssh
Dieses Attribut gibt den Hauptzweig der Distribution (stable,unstable,testing) an.
Das Attribut kann auch einen Teilbereich der Distribution mit Hilfe eines exakten Pfades angeben. In diesem Fall endet der Eintrag auf einen Slash. Die "componentN" Einträge können dann entfallen.
Teilbereiche der Distribution (contrib, non-free, non-us, ...)
Diese Attribute werden direkt im Filesystem abgebildet, so daß für lokale Gegebenheiten unter Umstaänen auch andere Namen gewählt werden können.
/pfad/distribution/component1/ /pfad/distribution/component2/ /pfad/distribution/component.../
Ein Eintrag der Form
http://myhost.mydomain mypackageswird auf dem Webserver ab $DOCUMENT_ROOT als
/mypackages
abgebildet.
Die Informationen über die bereitgestellten Pakete werden in
Dateien mit dem Namen "Packages" bzw. "Packages.gz" gesucht. Diese
Dateien werden in den einzelnen componentN Verzeichnissen mit Hilfe
des Befehls dpkg-scanpackages erzeugt.
dpkg-scanpackages binarydir overridefile [pathprefix] > Packages
gibt den relativen Pfad zum Archiv-Root (URI) des Archives an.
Infofile um festzulegen, wie die Pakete in die Distribution eingefügt werden. Kann /dev/null werden.
Opitionales Prefix, das den Feldern mit den Dateinamen vorgestellt wird.
Beispiel:
dpkg-scanpackages $DOCUMENT_ROOT/mypackages /dev/null > \ $DOCUMENT_ROOT/mypackages/Packages