Das Paket capi4hylafax liefert die Programme, die die Kommunikation zwischen Hylafax und dem virtuellen Modem übernehmen. Diese Programme werden mit der Konfigurationsdatei config.faxCAPI bzw. config konfiguriert. Zu beachten ist hier, dass die Programme kein chroot(2) in das Hylafax Spoolverzeichnis durchführen.
C2faxrecv ersetzt bei der ISDN Lösung das Programm
faxgetty. Daher darf faxgetty beim Start der Hylafax-Dienst nicht gestartet
werden. Auf einem Debian Sarge System wird der Start des Dienstes unterdrückt,
indem der Parameter USE_FAXGETTY=no
in der Datei /etc/default/hylafax
gesetzt wird.
Falls faxgetty gestartet wird, werden Meldungen der Form ' MODEM /dev/faxCAPI appears to be wedged' im Logfile ausgegeben und/oder per E-Mail an den Administrator verschickt.
C2faxsend ersetzt das faxsend Programm um das virtuelle Modem der CAPI Schnittstelle zu steuern.
Die Konfiguration erfolgt in /etc/hylafax/config. Hier muss der Parameter
SendFaxCmd: "/usr/bin/c2faxsend"gesetzt werden. Der in hylafax fest eincompilierte Defaultwert ist "faxsend".
Achtung! In der Datei /etc/hylafax/config darf nach dem Parameter SendFaxCmd: (bzw. als letzte Zeile) keine Leerzeile eingefügt werden. In einem solchen Fall werden die Faxe nicht verschickt! :-(
C2faxsend wird mit der User-ID des faxq Daemons aufgerufen. Diese UID benötigt Schreibberechtigung auf /dev/capi20. Falls die Berechtigungen nicht entsprechend gesetzt sind, wird im Logfile u.a. die Meldung "CAPI not installed or active." ausgegeben.
Auf Debian Sarge Systemen wird einfach der Benutzer uucp der Grupe dialout hinzugefügt:adduser uucp dialout