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Adressklassen in Postfix 2.x

In Postfix 2.0 wurden die Adressklassen eingeführt. Adressklassen dienen zur Strukturierung der Konfiguration des Postfix MDA.

Methoden der E-Mail Auslieferung

Postfix kennt verschiedene Methoden eine E-Mail auszuliefern. Grundsätzlich wird zwischen E-Mails unterschieden, die direkt ausgeliefert werden können (final destination) und zwischen E-Mails für die der Postfix-Server als Relay dient. Postfix entscheidet anhand des Domain Namens der E-Mail Adresse ob eine E-Mail direkt zugestellt oder weitergeleitet werden soll.

Direkte (lokale) Zustellung

Für E-Mails an direkt auslieferbare Domains wird geprüft, ob die jeweilige E-Mail eine gültige Adresse darstellt. Falls dieses nicht der Fall ist, wird die E-Mail schon in der ersten Phase des SMTP Dialogs abgewiesen. Dann werden die E-Mail an die Postfächer auf dem jeweilige Postfix System ausgeliefert. Bei der lokalen Zustellung wird die E-Mail in der Regel in die Mailbox (MBox-DateioderMaildir) eines lokal konfigurierten Benutzers ausgeliefert. Für jede Mailbox ist ein Benutzer in der Passwort-Datenbank des Unix-Systems konfiguriert. Neben diesem Konzept bietet Postfix die Möglichkeit der virtuellen Mailboxen an. Hierbei werden alle Mailboxen von einem einzelnen Benutzeraccount verwaltet. Ein solches Setup wird oft bei Systemen gewählt die viele unterschiedliche Domains hosten.

Relaying

E-Mails an Domains, für die dieser Server nur ein Relay darstellt kann eine wie oben beschriebene Prüfung stattfinden. In der Regel werden jedoch alle E-Mails angenommen und entsprechend der Konfiguration an ein anderes System weiter geleitet.

Die unterschiedlichen Adressklassen

Eine Adressklasse wird in erster Linie aufgrund der festgelegten Auslieferungs-Methode definiert. Postfix unterscheidet die folgenden Adressklassen:

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