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Ein SMTP-Server nimmt E-Mail an und leitet sie entweder an einen anderen Host weiter oder liefert sie lokal in eine Mailbox ein. Ob er eine E-Mail weiterleitet oder lokal ausliefert entscheidet er anhand des Domain-Teils der E-Mail Adresse (der Adressteil nach dem @-Zeichen).

Für einen Postfix-Server mit einer überschaubaren Zahl von lokalen Domains kann diese Einstellung in der Datei /etc/postfix/main.cf mit dem Parameter mydestination vorgenommen werden.

Jede E-Mail an eine Domain die hier eingetragen ist, wird lokal mit Hilfe des local(8) Programms ausgeliefert. Die E-Mail wird in eine mbox(5) Datei im Verzeichnis /var/mail oder /var/spool/mail angehängt. Der Name der Datei ist dabei gleich dem Benutzer-Teil der E-Mailadresse (der Adressteil vor dem @-Zeichen). Für jede Mailbox wird dabei ein Systembenutzer eingerichtet.

Aliase

Falls für einen Systembenutzer mehrere Adressen konfiguriert werden sollen, kann dieses mit Hilfe von Aliasen eingestellt werden. Postfix bietet zwei unterschiedliche Möglichkeiten der Konfiguration von Aliasen.

Sendmail Aliase

Bei der klassischen Methode (Sendmail Style Aliases) werden die Aliase in der Datei /etc/aliases konfiguriert. Ein Eintrag in dieser Datei wird in der Form

  name: value1[, value2][, value3][, ....]

angegeben.

Der Teil vor dem Doppelpunkt ist dabei der Benutzerteil der E-Mailadresse. Nach dem Doppelpunkt wird das Ziel des Aliases angegeben. Hierbei sind unterschiedliche Ziele möglich.

Nach Ändern der Datei /etc/aliases muss das Kommando newaliases aufgerufen werden um die zugeordnete Datenbankdatei zu generieren.


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