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Grundlegende Architektur

Postfix ist ähnlich wie Qmail mit dem Ziel entwickelt worden einen konzeptionell sicheren Email Server zu erstellen. Postfix ist extrem modular aufgebaut. Jede Komponente führt eine genau abgegrenzte Aufgabe bei der Weiterleitung von Email durch. Die einzelnen Komponenten laufen dabei in komplett getrennten Prozessrämen ohne direkten Speicherzugriff über die Prozessgrenzen hinweg.

master.cf

Beim Start von Postfix wird der Masterprozeß (master(8)) gestartet, der sich dafür verantwortlich zeigt die spezialisierten Prozesse für die Teilaufgaben zu starten. Die Konfiguration des Masterdaemons und die Überwachung der Teilprozesse wird in der Datei master.cf vorgenommen. Hier kann der Administrator einstellen, welche Programme für welche Aufgaben gestartet werden müssen, wieviele der jeweiligen Prozesse aus Performancegründen vorgehalten werden sollen und wann einzelne Prozesse beendet werden.

Die genaue Kenntnis der Konfigurationsdatei ist für allgemeine Administrationsaufgaben nicht notwendig, da diese Datei in der Regel schon passend vorkonfiguriert ist. Hier sind nur Eingriffe notwendig wenn der Administrator Einstellungen für erweiterte Setups konfigurieren will.

Die Datei master.cf muss z.B. geändert werden, wenn ein Virenscanner wie z.B. ClamAV oder ein Spam Filter wie Spamassassin mit Hilfe des generischen Interfaces Amavis angebunden werden soll.

main.cf

Die grundlegenden Einstellungen für die individuelle Site werden in der Datei main.cf vorgenommen. Hier wird festgelegt, in welchen Verzeichnissen welche Komponenten installiert sind, welche Hostnames das System bei der Kommunikation benutzt und in welchen Backend-Tabellen (maps) die Zuordnung und das eventuelle Umschreiben der Emailadressen vorgenommen wird. Der Weg einer Email durch den Postfix-Server ist im Diagramm Postfix Data Flow genauer beschrieben.


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